Mit acht klaren Fokuspunkten verbindet die HEJ-Methode Markenführung, Zielgruppenverständnis und innovative Studiengangsentwicklung. Sie bietet Hochschulen ein praxisnahes Instrument, um im Wettbewerb um Studierende zukunftsfähig zu bleiben.
Die Higher Education Journey (HEJ)-Methode – Hochschulmarketing neu gedacht
Warum Hochschulen neue Wege gehen müssen
Die Gewinnung und Bindung von Studierenden ist für Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einer zentralen Herausforderung geworden. Demografischer Wandel, zunehmender Wettbewerb und veränderte Erwartungen junger Menschen erfordern ein Umdenken. Klassische Marketingmaßnahmen reichen nicht mehr aus, um Studieninteressierte langfristig zu überzeugen.
Hier setzt die Higher Education Journey (HEJ)-Methode an: Ein strukturierter Ansatz, der die gesamte „Reise“ von Studierenden – von der ersten Wahrnehmung einer Hochschule bis hin zur Alumni-Bindung – in den Blick nimmt.
Die Grundidee der HEJ-Methode
Die HEJ-Methode versteht die Hochschule als Marke und die Studierenden als aktive Partner:innen in einem Beziehungsprozess. Statt einzelne Kampagnen isoliert zu betrachten, geht es darum, alle Berührungspunkte(„Touchpoints“) entlang der Student Journey zu gestalten.
Im Zentrum steht die Frage:
Wie erlebt ein Studierender unsere Hochschule – von der ersten Information bis zum Abschluss und darüber hinaus?
Die Antworten darauf sind entscheidend für Profilbildung, Wettbewerbsfähigkeit und Reputation.
Die 8 Fokuspunkte im Überblick
Um Hochschulen Orientierung zu geben, fasst die HEJ-Methode die wichtigsten Handlungsfelder in acht Fokuspunkte:
Marke Hochschule – Hochschulen sind mehr als Studienanbieter, sie sind Marken mit einer Identität und einer Geschichte.
Rebranding – Anpassung und Weiterentwicklung der Marke, um auf gesellschaftliche und institutionelle Veränderungen zu reagieren.
Mindset – vom „Bewerber“ hin zum „Klienten“: Studierende als zentrale Partner begreifen.
Touchpoints – systematische Gestaltung aller Kontaktpunkte mit Studieninteressierten und Studierenden.
Interne Netzwerke – Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb der Hochschule.
Course Development – Studiengänge gezielt mit Blick auf Zielgruppen entwickeln und vermarkten.
Standort vs. Studienort – die Bedeutung von Stadt, Campus und Lebensumfeld verstehen.
Student Life Cycle – der gesamte Weg vom Erstkontakt bis zur Alumni-Bindung.
Diese Fokuspunkte helfen, die Komplexität zu strukturieren und konkrete Maßnahmen zu priorisieren.
Verbindung von Outbound und Inbound
Ein besonderer Vorteil der HEJ-Methode liegt in der Kombination zweier Perspektiven:
Outbound: Was macht den Studiengang oder die Hochschule einzigartig? Welche Stärken können nach außen kommuniziert werden?
Inbound: Was erwarten und wünschen sich Studierende? Hier helfen Modelle wie die Sinus-Milieus, Zielgruppen genauer zu verstehen und passgenaue Ansprachen zu entwickeln.
Die Verbindung dieser beiden Blickrichtungen sorgt für eine konsistente und glaubwürdige Kommunikation.
Praxisnähe statt Theorie
Die HEJ-Methode ist nicht nur ein theoretisches Modell, sondern wird in Workshops und Beratungsprojekten direkt angewendet. Hochschulteams erarbeiten dabei gemeinsam ein Aktionsprofil, das auf ihre spezifische Situation zugeschnitten ist. So entstehen praxisnahe Strategien, die sowohl kurzfristig wirksam als auch langfristig tragfähig sind.
Fazit
Die Higher Education Journey-Methode bietet Hochschulen ein Instrument, um Studierendenmarketing ganzheitlich zu denken. Sie verbindet Markenführung, Zielgruppenverständnis und strategische Entwicklung zu einem integrativen Ansatz.
In einer Zeit, in der die Studierendenzahlen in vielen Fächern sinken und der Wettbewerb intensiver wird, liefert die HEJ-Methode Hochschulen Orientierung und konkrete Handlungsmöglichkeiten – vom ersten Kontakt bis zum Alumni-Netzwerk.
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